Am Beginn der Therapie steht ein ausführliches Gespräch, in dem Sie und ich gemeinsam schauen, was Sie von der Therapie erwarten und welche Therapiemethoden hilfreich sein können. Als Grundlage dafür kann der Anamnesebogen (Sie finden ihn unter dem Menüpunkt Download) dienen.
Kleine Geschichten und geflügelte Worte, Meditation und Metameditation, Entspannung und hypnotische Sprachmuster unterstützen die heilenden Hände und die heilende Bewegung.
In der persischen Mystik wird von einem Wanderer erzählt, der mühselig auf einer scheinbar endlos langen Straße entlangzog. Er war über und über mit Lasten behangen. Ächzend und stöhnend bewegte er sich Schritt für Schritt vorwärts, beklagte sein hartes Schicksal und die Müdigkeit, die ihn quälte.
Auf seinem Weg begegnete ihm in der glühenden Mittagshitze ein Bauer. Der fragte ihn: "Oh müder Wanderer, warum belastest du dich mit diesen Felsbrocken!" - " Zu dumm ". antwortete der Wanderer, " aber ich hatte sie bisher noch nicht bemerkt." Darauf warf er die Brocken weit weg und fühlte sich viel leichter. Wiederum kam ihm nach einer langen Wegstrecke ein Bauer entgegen, der sich erkundigte: " Sag, müder Wanderer, warum plagst du dich mit einem faulen Kürbis auf deinem Kopf und schleppst an Ketten so schwere Eisengewichte hinter dir her?" Es antwortete der Wanderer: " Ich bin froh, dass du mich darauf aufmerksam machst, ich habe nicht gewußt, was ich mir damit antue."
Er schüttelte die Ketten ab und zerschmetterte den Kürbis im Straßengraben. Wieder fühlte er sich leichter. Doch je weiter er ging, um so mehr begann er wieder zu leiden. Ein Bauer, der vom Feld kam, betrachtete den Wandere erstaunt: " O, guter Mann, du trägst Sand in deinem Rucksack, doch was du in weiter Ferne siehst, ist mehr Sand, als du jemals tragen könntest. Und wie groß ist dein Wasserschlauch – als wolltest du die Wüste Kawir durchwandern. Dabei fließt neben die ein klarer Fluß, der deinen Weg noch weit begleiten wird!" "Dank dir, Bauer,jetzt merke ich, was ich mit mir herumgeschleppt habe."
Mit diesen Worten riß der Wanderer den Wasserschlauch auf, dessen brackiges Wasser auf dem Weg versickerte, und füllte mit dem Sand aus dem Rucksack ein Schlagloch. Er blickte an sich herab, sah den schweren Mühlstein an seinem Hals und merkte plötzlich, daß es der Stein war, der ihn noch so gebückt gehen ließ. Er band ihn los und warf ihn, so weit er konnte, in den Fluß hinab. Frei von seinen Lasten wanderte er durch die Abendkühle eine Herberge zu finden.